Scandinavian Parenting: 5 Things I Learned as a Mom in Sweden

Skandinavische Erziehung: 5 Dinge, die ich als Mutter in Schweden gelernt habe

Schweden gilt auch laut Statistik als eines der besten Länder für Kinder und Eltern. Das gesamte System und die Infrastruktur sind darauf ausgerichtet, die bestmögliche Entwicklung der Kinder zu gewährleisten und die Betreuer umfassend zu unterstützen. Kinder gelten für die schwedischen Behörden als Investition und Priorität, weshalb der skandinavische Erziehungsstil weltweit immer beliebter wird.

Inhalt

  1. Einführung
  2. Auf die Unterstützung der Community vertrauen
  3. Förderung der Unabhängigkeit bei Kindern
  4. Beteiligung der Eltern an der Bildung
  5. Für alle Wetterbedingungen geeignet
  6. Einen ruhigen Ansatz beibehalten
  7. Abschluss

Einführung

Als Elternteil, das nach Schweden gezogen ist, habe ich festgestellt, dass es in der Erziehung der Kinder hier im Vergleich zu meinem Heimatland viele Unterschiede gibt. Diese Unterschiede waren zunächst überraschend, aber sie machen mich immer sympathischer und ich fange an, den schwedischen Ansatz immer mehr zu schätzen.

1. Auf die Unterstützung der Community vertrauen

Liebe Eltern, haben Sie manchmal das Gefühl, Ihr Kind liege allein in Ihrer Verantwortung? Als ob jedes Problem, jedes Weinen, jeder Wutanfall und jedes Schlaflied allein auf Ihren Schultern lastet? Ich kenne dieses Gefühl gut. In Schweden sorgt der Staat dafür, dass beide Eltern die Verantwortung teilen. Betreuer haben bis zu 480 Tage Elternzeit pro Kind, wobei jedem Elternteil 90 Tage zustehen, die nicht auf den anderen übertragen werden können. Diese drei Monate sind normalerweise die Mindestzeit, die Väter allein mit ihren Kindern verbringen, während die Mütter arbeiten. Dieser Ansatz ermutigt beide Eltern, sich gleichermaßen an der Kinderbetreuung zu beteiligen.

Werdende und junge Mütter werden von ihren Arbeitgebern unterstützt. Schwangere und Mütter von Kindern bis 12 Jahren haben das Recht auf Arbeitszeitverkürzung. Auch wenn sich die Eltern trennen, ist es üblich, einen Zeitplan zu etablieren, bei dem das Kind wöchentlich zwischen den Eltern wechselt.

2. Förderung der Unabhängigkeit bei Kindern

In schwedischen Vorschulen können die Kinder trotz der Gruppeneinteilung frei herumlaufen und das Personal kennt jedes Kind gut. Der Erfolg liegt in den Glaswänden, die eine einfache Aufsicht ermöglichen. Die Vorschullehrer mischen sich außerhalb der Unterrichtsstunden kaum in die Aktivitäten der Kinder ein. Bei schönem Wetter verbringen die Kinder den ganzen Tag draußen. Dieses Maß an Freiheit fördert die Unabhängigkeit und Belastbarkeit der Kinder.

Wenn ich meine Tochter zum Beispiel abholte, war sie oft schmutzig, weil sie den ganzen Tag draußen gespielt hatte. Sie wollte nicht nach Hause gehen und spielte nach einem schnellen Snack wieder draußen. Dieser Laissez-faire-Ansatz erinnert mich an die Freiheit, die Kinder in den 90er Jahren hatten, und ich habe das zu schätzen gelernt.

3. Beteiligung der Eltern an der Bildung

In Schweden werden alle Vorschulen und Schulen, auch die privaten, vom Staat reguliert. Die Philosophie hier ist, dass die Eltern die primären Bezugspersonen sind und die Bildungseinrichtungen sie dabei unterstützen. Kein Kind verbringt zwölf Stunden am Tag in der Vorschule, da dies gesetzlich unmöglich ist. Die Stunden werden an die Arbeits- oder Studienpläne der Eltern angepasst. Wenn Eltern Urlaub machen, besucht ihr Kind die Vorschule nicht. Die Vollzeit-Vorschulausbildung wird bezahlt, auch in öffentlichen Vorschulen. Dies stellt sicher, dass die Eltern wertvolle Zeit mit ihren Kindern verbringen.

4. Alle Wetterbedingungen meistern

Schweden glauben, dass es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur schlechte Kleidung. Diese Einstellung bedeutet, dass Outdoor-Aktivitäten das ganze Jahr über stattfinden, unabhängig vom Wetter. Während eines verschneiten Winters sah ich beispielsweise Familien, die sich am gefrorenen Strand vergnügten, warm angezogen waren und eine tolle Zeit hatten. Auch Schulen planen Outdoor-Aktivitäten unabhängig vom Wetter und sorgen dafür, dass die Kinder angemessen gekleidet sind.

5. Einen ruhigen Ansatz beibehalten

Verlieren Sie manchmal die Geduld mit Ihrem Kind? In Schweden ist jede Form von Aggression gegenüber einem Kind inakzeptabel. Sogar eine Ohrfeige oder ein Anschreien kann zu sozialer Ächtung und rechtlichen Problemen führen. Schweden gehen mit Situationen ruhig um, und niemand verurteilt einen Elternteil, der in der Öffentlichkeit mit seinem Kind streitet. Der Schwerpunkt liegt darauf, das Problem friedlich zu lösen und das Verhalten zu Hause ruhig zu besprechen.

Abschluss

Ich bin sicher, dass ich im Laufe der Zeit noch viele weitere Aspekte der schwedischen Erziehung entdecken und schätzen werde. Welche skandinavischen Erziehungsprinzipien finden Sie am wertvollsten? Teilen Sie Ihre Gedanken und Erfahrungen!

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über mich

Ich heiße Anna. Mein Leben veränderte sich, als ich 2018 meine Komfortzone verließ und nach Schweden zog. Keine typische Skandi-Liebhaberin – ursprünglich sah ich meine Zukunft unter tropischen Palmen. Doch Schweden hat mir gezeigt, dass auch der Norden exotisch sein kann. Ich habe die schwedische Denkweise schätzen gelernt und interaktive E-Books erstellt, um versteckte Schätze und Einblicke in Schweden mit dir zu teilen.

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